Seit Mittwoch war ich wenig produktiv gewesen. Das hatte mehrere Gründe. Der Hauptgrund dafür war, dass ich mir am Donnerstag das Knie übel verdreht hatte. Eigentlich wollte ich nur den Akkuschrauber, der auf einem Balken über einer Tür lag, holen.

Anstatt die Leiter zu nehmen, sprang ich hoch, um den Schrauber zu greifen, vergaß aber, dass die Bänder meines rechten Knies schon seit einigen Jahren recht geschwächt sind. Beim Aufkommen auf dem Boden, gaben die Bänder nach, mein Knie knickte nach rechts außen weg und ich fiel, von üblem Schmerz begleitet, hin und lag wie ein Käfer auf dem Rücken. Olaf, Inas Cousin, der mit mir auf der Baustelle war, half mir hoch. Von Freitag bis heute waren also Schmerzmittel und Knie schonen angesagt.
Am Freitag Nachmittag kam dann Vinz, ein Kumpel von Daniel, nach Kleinbeeren. Zusammen mit ihm und seiner Familie besuchte Daniel am Abend ein Konzert in Berlin. Ich blieb mit Xuro am Haus.

Am Samstag Abend schauten Daniel, Vinz und ich uns das Super-Cup-Spiel Bayer 04 gegen Stuttgart an und Xuro schlief endlich ein, während wir Fußball schauten.

In dieser Woche habe ich außerdem beschlossen, dass es wohl das Beste ist, Xuro kastrieren zu lassen, sobald ich auf meinem Weg in den Süden noch einmal im Allgäu sein werde. Er steht seit Wochen nur noch unter Hormon-Stress, ist am Hecheln und Sabbern, hört kaum noch auf Kommandos, weil er so sehr hormongesteuert ist und rammelt alles und jeden an, egal ob Hund oder Mensch, ob männlich oder weiblich. Einfach stressig für alle.
Heute, am Sonntag, stehe ich gegen 9:30 Uhr das erste Mal auf, um mit Xuro raus zu gehen. Xuro ist aber so kaputt, dass ich beim Zurückkommen gleich wieder mit ihm im Tenno verschwinde. Ich schaue etwas fern und Xuro schläft wieder ein. Um die Mittagszeit klopft Vinz an die Tür, um sich zu verabschieden und Daniel fährt nach Jüterbog, um Ini und die Kinder nocheinmal zu sehen, bevor diese zurück ins Allgäu fahren.
Bis auf eine weitere Gassi-Runde mit Xuro am Abend und das tägliche Tenno-Saubermachen, passiert heute nicht mehr viel und ich bin froh, dass Xuro ein bisschen runterfahren und zur Ruhe kommen kann.
Ab morgen ist Mr. Bauherr wieder da und es sollte wieder etwas voran gehen. Als nächstes stehen die Wandverkleidung mit Fermacell-Platten, sowie das Zuschneiden und Anbringen der letzten Stücke Dämmwolle auf dem Programm.